Bücher zählen zu den Eckpfeilern der Bitcoin Bildung. Sie führen Neulinge ein und zeigen, wie vielschichtig und tiefgründig das Thema Bitcoin ist. Diese Aussage gilt für fast alle Bücher, mit einer großen Ausnahme: Softwar von Jason P. Lowery.

Bitcoin ist mystisch. Es transformiert Energie zu Geld, schafft eine eigene Zeitrechnung, verschlüsselt und entschlüsselt Informationen und beinhaltet an vielen Stellen Symbolismus. Einiges erinnert an die obskure Geheimlehre der Alchemie, die seit mehreren tausend Jahren an unterschiedlichen Orten der Welt praktiziert wurde.

Das Level an öffentlicher Verachtung, das Bitcoin umgibt, ist kaum rational erklärbar. Vielmehr verkörpert Bitcoin eine urmenschliche Angst vor Innovation. Woher die kommt und wie die Menschheit in den letzten 2000 Jahren damit umgegangen ist, ist Gegenstand dieses Artikels.

Viele Menschen bewerten den Adoptionsprozess von Bitcoin als ein reines Preisereignis, das sich irgendwo zwischen null und einer Million abspielt. Der Glaube daran wächst bei vielen Leuten eher als Folge eines Preisanstiegs, oder er verblasst einfach, wenn die Kurse fallen. Aber die entscheidenden kulturellen Faktoren gehen verloren, wenn man Bitcoin nur daran misst. Weil das System weitaus mehr darstellt, muss man es eigentlich als Sprache definieren. Diese Perspektive verändert den Blick. Denn so muss man feststellen, dass wir gerade ein kleines Wunder erleben: Die Etablierung einer neuen Weltsprache.